Alles, was Sie wissen müssen, und warum es entscheidend ist
Sicher haben Sie selbst schon mal ein neues Programm oder eine App getestet und nach den ersten Minuten festgestellt, dass die Anwendung für Sie vollkommen intuitiv bedienbar ist – ein positiver Ersteindruck, der im Gedächtnis bleibt. Verantwortlich ist dafür ein durchdachtes und modernes User Interface (UI), das die Nutzerfreundlichkeit im Blick behält und die Interaktion mit Websites, Apps und Programmen vereinfacht.
Schon seit dem Aufkommen der ersten Personal Computer für die breite Masse ist klar, dass neue Technologien und Anwendungen eine Organisationsstruktur benötigen, die für jedermann verständlich ist. Im Laufe der Jahre wurden die Grundlagen des User Interface immer weiter entwickelt, sodass heute ein grosses Expertenwissen zu diesem Thema zur Verfügung steht. Möchten Sie ein erfolgreiches Produkt entwickeln, unabhängig davon, ob es sich um eine Software, App oder Website handelt, spielt ein benutzerfreundliches User Interface also eine tragende Rolle. Damit auch die Umsetzung gelingt, ist die Zusammenarbeit mit einem UI-Experten sinnvoll. In diesem Beitrag gehen wir genauer darauf ein, worauf es bei einem optimierten User Interface ankommt und wie es sich in Ihr Produkt integrieren lässt. Werfen Sie gerne zusätzlich einen Blick auf unseren weiteren Services und erfahren Sie, wie wir Sie in puncto Kundenzufriedenheit noch zusätzlich unterstützen können.
Lesedauer 6 min.
Was ist ein User Interface?
Wörtlich übersetzt bedeutet „User Interface“ auch „Benutzerschnittstelle“ oder „Benutzeroberfläche“, wobei sich der Begriff des Interfaces im deutschen Sprachgebrauch bereits etabliert hat. Die User Interface Definition beschreibt dabei die Schnittstelle zwischen Mensch (Nutzer) und Maschine (Programm, App, Website…). Das User Interface sollte also so gestaltet werden, dass der Mensch die Maschine effektiv und intuitiv steuern kann, ohne dass er dabei auf Herausforderungen und Probleme stösst. Insbesondere im E-Commerce spielt diese Herangehensweise eine wichtige Rolle, damit Kunden im Bestellprozess nicht vor unerwarteten Hürden stehen, die den Einkauf kompliziert gestalten.
Damit das gelingt, muss das User Interface möglichst effizient und leicht verständlich gestaltet werden. Für den Erfolg des Produkts ist es wichtig, dass alle Nutzer das Programm, die App oder die Website vollumfänglich verstehen und nutzen können. Nur wenn das für die Interaktion mit digitalen Produkten gelingt, ist auch ein Erfolg der Produkte möglich. Die UI Definition befasst sich also nicht allein mit der Bedeutung eines User Interfaces, sondern auch mit der konkreten Umsetzung.
UI vs. GUI – Worin liegt der Unterschied?
Der Begriff User Interface beschreibt umfassend alle Arten der Interaktion zwischen Benutzer und System, während das Graphical User Interface lediglich die grafische Benutzeroberfläche definiert. So zählt das GUI durchaus zum User Interface hinzu, macht aber einen eigenen Teilbereich der Gestaltung aus.
Im Graphical User Interface spielen ausschliesslich visuelle Komponenten eine Rolle, beispielsweise Fenster, Symbole und Menüs, die für die Interaktion zwischen Nutzer und Programm verwendet werden. Diese grafischen Schnittstellen spielen für die intuitive Bedienbarkeit digitaler Produkte eine tragende Rolle. Gleichwohl umfasst das User Interface an sich auch weitere Teilbereiche, beispielsweise textbasierte Schnittstellen, die zum UI zählen, nicht aber zum GUI. Zusätzlich gibt es auch noch sprachgesteuerte Schnittstellen, die die Stimme des Anwenders für die Navigation nutzen sowie gestenbasierte Schnittstellen, die vor allem mit zunehmender Beliebtheit von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) eine tragende Rolle spielen.
Welche Art von User Interface sinnvoll ist, muss von Anwendung zu Anwendung individuell entschieden werden. An manchen Stellen reagieren Nutzer besser auf die Einbindung grafischer Benutzeroberflächen, an anderen Stellen sind textbasierte oder sprachbasierte Lösungen die bessere Wahl. Welche Benutzeroberfläche Ihr digitales Produkt benötigt, können Sie in der Zusammenarbeit mit einem UI-Experten analysieren und umsetzen.

Die Rolle des UI im Zusammenspiel mit UX
Das User Interface und die User Experience sind eng miteinander verbunden, aber doch zwei eigenständige Herangehensweisen. Während das UI vor allem die Benutzeroberfläche beschreibt, umfasst die UX vor allem das gesamte Benutzererlebnis während der Verwendung des digitalen Produkts. So geht es beim UI vor allem um visuelle Aspekte und Details, die sich konstant durch das digitale Produkt hindurchziehen. Das UX-Design dagegen befasst sich vor allem mit den Abläufen und der Navigation für Nutzer, die möglichst intuitiv und leicht verständlich sein sollte.
So bildet die gesamte Benutzererfahrung die Grundlage für das User Interface: Das User Interface ist ein elementarer Bestandteil des UX-Designs. Erst durch die Implementierung von Benutzeroberflächen kann auch ein Benutzererlebnis entstehen: Die Funktionen und Features eines digitalen Produkts werden durch das UI anwendbar und durch die User Experience auch intuitiv bedienbar. Bei der Umsetzung von Programmen, Apps und Websites sollten daher immer beide Facetten in die Entscheidungen einfliessen, um ein für den Endnutzer optimiertes Produkt sicherzustellen.
Die wichtigsten Prinzipien für ein gutes User Interface Design
Ein gutes User Interface Design orientiert sich an mehreren Prinzipien, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Anwendung ziehen sollten.
Konsistenz und Wiedererkennbarkeit
Einheitliche Designs geben dem Anwender Klarheit und Sicherheit. Das Produkt wirkt automatisch vertraut und die Anwendung gelingt leichter. Gleichzeitig beugt die Konsistenz in der Gestaltung der Verwechslung vor und trägt damit zu einer verbesserten Kundenbindung bei. So kann beispielsweise die Corporate Identity in die Gestaltung des User Interface einfliessen, sodass für Anwender auf den ersten Blick klar ist, zu welcher Marke das digitale Produkt gehört.
Benutzerfreundlichkeit und intuitive Navigation
Klare Strukturen und einfache Bedienelemente stellen sicher, dass eine intuitive Navigation möglich ist. Diese wirkt sich positiv auf die Benutzerfreundlichkeit des digitalen Produkts aus und stellt sicher, dass eine möglichst grosse Zielgruppe angesprochen wird. Ziel sollte es sein, die Bedienbarkeit des digitalen Produkts für eine möglichst grosse Menge an Menschen zugänglich zu machen, sodass benötigtes Vorwissen entfällt und die Anwendung vollkommen intuitiv erfolgt. Dabei spielt auch die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle, die in modernen und fortschrittlichen Anwendungen ein fester Bestandteil sein sollte.
Ästhetik und Funktionalität in Balance
Ein gutes Design muss Funktionalität und Ästhetik in Einklang bringen. Nur wenn die Gestaltung eines Programms, einer Website oder einer App im Hinblick auf alle Funktionen als praktisch eingestuft, gleichzeitig aber auch als optisch ansprechend bewertet wird, führt dies zu einer hohen Anwenderbereitschaft bei den Nutzern. In den Erfolg des digitalen Produkts fliessen verschiedene Faktoren mit ein, die sorgsam ausgewählt werden sollten, darunter das verwendete Farbschema, die Typografie und das Layout. All diese Punkte sind Erfolgsfaktoren, die es bei der Entwicklung des User Interface zu berücksichtigen gilt.
Arten von User Interfaces – Eine Übersicht
Es gibt verschiedene Arten von Benutzeroberflächen, die sich zwar unterscheiden, aber dennoch alle das gleiche Ziel verfolgen. So spielt jeder Aspekt der User Interfaces eine Rolle, um die Anwendung digitaler Produkte so einfach, intuitiv und angenehm wie möglich zu gestalten.
Graphical User Interface (GUI): Diese Form der Benutzeroberfläche legt den Fokus auf Bilder und Symbole und ist bei digitalen Produkten am häufigsten zu finden. Wenn Sie diesen Text lesen, agieren Sie gerade mit einem GUI auf Ihrem Computer oder Smartphone. Die Interaktion erfolgt demenentsprechend entweder über den Touchscreen des Mobilgeräts oder über die Maus am Computer. Das GUI bildet auf allen technischen Endgeräten die Grundlage für die Bedienbarkeit.
Command-Line Interface (CLI): Zum Beginn der technischen Entwicklung von Computern war die Darstellung der Benutzeroberflächen rein textbasiert, da noch nicht ausreichend Rechenleistung für grafische Elemente möglich war. Auch heute kennen wir das CLI noch immer, beispielsweise im DOS-System des Computers.
Touch- and Gesture-based Interfaces: Mit fortschreitender Entwicklung sind auch touchbasierte und gestenbasierte Interfaces entstanden, wie wir sie beispielsweise vom Smartphone kennen. Darunter fallen beispielsweise physische Aktionen wie das Tippen oder Wischen, woraufhin eine Reaktion des Geräts erfolgt. Ähnliche Methoden werden auch im VR-Bereich verwendet, wenn beispielsweise eine integrierte Kamera die Bewegungen der Hände und Finger verfolgt und die Inhalte entsprechend anpasst.
Voice User Interface (VUI): Diese Benutzeroberfläche lässt sich ganz einfach über die Sprache steuern und wird auch heute schon vielfach im Alltag verwendet. In der Regel sind sowohl Spracheingabe als auch Sprachausgabe möglich, beispielsweise bei der Umwandlung von Sprache in Text oder bei der Sprachausgabe als Bedienhilfe. Aber auch Sprachkommandos spielen eine immer grössere Rolle. So gibt es bereits Programme und Tools, für die lediglich der Name einer Person genannt werden muss, um diese im Anschluss anzurufen.

Herausforderungen und Fehler im UI Design – Wie Experten helfen können
Bei der Umsetzung des User Interface kann es zu vielen Problemen und Stolpersteinen kommen. Ein sehr häufiges Problem sind unübersichtliche Interfaces, die sich aus einer Vielzahl an Optionen ergeben. Entwickler meinen es mit dem grossen Angebot an Möglichkeiten oft gut, fehlt jedoch die klare Struktur, wirkt sich das negativ auf die Benutzerfreundlichkeit aus. Auch mangelnde Barrierefreiheit kann die Nutzung digitaler Produkte einschränken, beispielsweise wenn ein digitales Produkt Vorwissen erfordert, das viele Nutzer nicht mitbringen. Ein UI-Experte hilft Ihnen dabei, diese Stolpersteine und Fehler schon während der Entwicklung des digitalen Produkts zu vermeiden, sodass Sie nicht nur Kosten und Zeit sparen, sondern auch den Fokus frühzeitig auf die Bedürfnisse der Nutzer legen.
Dafür führt ein UI-Experte zunächst eine umfassende Analyse der Zielgruppe durch, um die individuellen Bedürfnisse der Anwender zu kennen und diese bei der Umsetzung berücksichtigen zu können. Im Anschluss begleiten UI-Experten Sie bei der Umsetzung der digitalen Produkte unter der Anwendung bewährter Designprinzipien und Tools, sodass der gesamte Prozess so effektiv wie möglich gestaltet werden kann. Das spart Ihnen Zeit und Kosten und stellt gleichzeitig ein optimiertes Endergebnis sicher.