Ihr Leitfaden für bessere Produktentwicklung und überzeugende Nutzererlebnisse
Im Rahmen der Produktentwicklung ist die frühe Visualisierung des Endprodukts von entscheidender Bedeutung – ein Prozess, der auch als Prototyping bezeichnet wird. Alle Projektbeteiligten können dabei ihre Anmerkungen und Ideen in die Gestaltung und den Aufbau des Produkts einbringen und ihr individuelles Feedback abgeben. So lassen sich Konzepte schon im Entstehungsprozess anpassen, korrigieren und verbessern, um im Verlauf der Produktion Kosten zu sparen und Korrekturabläufe zu reduzieren. Ziel ist es, durch das Prototyping eine benutzerfreundliche Anwendung zu erreichen, die den Anforderungen der Stakeholder und Nutzer gerecht wird.
Das Prototyping ist in jeder Konzeptionsphase für ein Produkt sinnvoll und beginnt oft zunächst auf dem Papier – hier als eine Art Ideensammlung, in der die wichtigsten Eckpunkte zum Produkt festgehalten werden. Im Verlauf der Umsetzung bieten sich zusätzlich Usability-Tests mit einzelnen Teilbereichen des Prototyps an, um Schwachstellen und Verbesserungspotential frühzeitig erkennen zu können. Damit Sie in jedem Entwicklungsschritt das Beste aus Ihrem Produkt herausholen können, ist die enge Zusammenarbeit mit einem Prototyping Experten wie Umsatz von elementarer Bedeutung. Werfen Sie gerne einen Blick auf unsere zahlreichen Services, um einen Überblick über all unsere Leistungen zu erhalten, die wir Ihnen rund um Prototyping und UX Design zur Verfügung stellen.
Was ist Prototyping?
Beim Prototyping handelt es sich um einen fortlaufenden Prozess im Rahmen der Produktentwicklung, der der Optimierung des Endprodukts dient. Dabei werden erste, interaktive Produktmodelle erstellt, die von allen Projektbeteiligten getestet und bewertet werden. So lassen sich frühzeitig Schwachstellen aufdecken und Optimierungen durchführen.
Das Prototyping verfolgt dabei gleich mehrere Ziele:
Ideen visualisieren: Im ersten Schritt des Prototypings werden innerhalb des gesamten Teams Ideen gesammelt und visualisiert, um deren Anwendbarkeit und Umsetzung im Produkt zu überprüfen.
Feedback sammeln: In den frühen Phasen der Projektentwicklung lässt sich mithilfe des Prototypings immer wieder Feedback einholen, um Schwachstellen und Probleme bei der Anwendung frühzeitig zu erkennen und zu verbessern.
Risiken und Kosten minimieren: Durch die kontinuierliche Überprüfung beim Prototyping werden Schwachstellen und Fehler früh aufgedeckt, sodass sie verbessert werden können, noch bevor das Endprodukt auf den Markt kommt. Das minimiert die Risiken und hält die Kosten gering.
Bei der Umsetzung unterscheidet man zwischen dem sogenannten Low-Fidelity-Prototyp und dem High-Fidelity-Prototyp. Die unterschiedlichen Fidelity-Prototypen werden gezielt innerhalb der vielfältigen Entwicklungsphasen eingesetzt. Für den Erfolg des Prototypings ist es von immenser Wichtigkeit, für jede Phase den passenden Prototyp zu wählen:
Low-Fidelity-Prototyp: Der Low-Fidelity-Prototyp wird auch als Papier-Prototyp bezeichnet. Es handelt sich dabei um erste Skizzen oder Wireframes, die sich auf die grundlegenden Strukturen und Layouts fokussieren und diese anschaulich darstellen. Diese ersten Entwürfe werden früh in der Entwicklungsphase eingesetzt, um den Grundaufbau des Prototypen zu visualisieren.
High-Fidelity-Prototyp: Der High-Fidelity-Prototyp ist dagegen deutlich detaillierter und interaktiver. Meist handelt es sich dabei um einen bereits teilfunktionalen Prototypen, der verschiedene Usability-Tests durchläuft und von allen Projektbeteiligten getestet und bewertet wird. Dabei ist es wichtig, dass der High-Fidelity-Prototyp bereits über das tatsächlich geplante Design und alle relevanten Funktionsweisen verfügt, um eine authentische Bewertung sicherzustellen.

Prototyping vs. Rapid Prototyping – Was ist der Unterschied?
Klassisches Prototyping setzt auf manuelle und langsamere Herstellungsprozesse, die viel Spielraum für kleine Details lassen und so eine detaillierte Betrachtung des Produkts in allen Entwicklungsstufen ermöglichen. Das Rapid Prototyping ist dagegen ein moderner, iterativer Ansatz, bei dem es vor allem um die schnelle Erstellung von Modellen geht – oft mithilfe digitaler Designtools, Prototypingtools und innovativer Technologien.
Durch das Rapid Prototyping können Designer das Endprodukt häufiger iterieren und so die verschiedenen Konfigurationen und Darstellungen testen. Insbesondere bei der digitalen Darstellung lassen sich die Modelle in Echtzeit verfeinern und anpassen, um so eine schnelle Umsetzung der Ideen und Verbesserungsvorschläge zu gewährleisten. Dadurch lässt sich das Prototyping zeit- und kosteneffizienter gestalten, während gleichzeitig schnellere Ergebnisse erzielt werden. Herkömmliches Prototyping setzt dagegen oft auf physische Modelle, die zunächst erstellt und immer wieder verbessert werden müssen, bevor das endgültige Design des Produkts erreicht ist.
Beide Prototyping-Varianten haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Wann sich welche Herangehensweise besser eignet, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Oft ist das Rapid Prototyping für die grundlegende Erstellung erster Entwürfe die bessere Wahl, allerdings stösst die Technologie mitunter auch an ihre Grenzen – beispielsweise, wenn sich nur ein begrenzter Teil der geplanten Inhalte wie gewünscht darstellen lässt.
Um unnötige Kosten zu vermeiden, lohnt sich sowohl beim Prototyping als auch beim Rapid Prototyping immer die Zusammenarbeit mit Prototyping Experten, die für jede Massnahme auch das passende Tool verwenden und dadurch die Effizienz im gesamten Prozess steigern.
Warum Prototyping der Schlüssel zu erfolgreichen Projekten ist
Das Prototyping bietet in jeder Phase der Produktentwicklung einen detaillierten Einblick in das geplante Endprodukt. Die schnell klickbaren Prototypen könne ohne grossen Entwicklungsaufwand erstellt und getestet werden, um so Feedback von allen Projektbeteiligten einholen zu können. Zudem punktet der gesamte Prozess mit einer vielseitigen Einsetzbarkeit.
Das Prototyping ist die Grundlage für Wireframes und Mockups und dient so schon im ersten Entwicklungsschritt zur grafischen Darstellung des Endprodukts. So lassen sich Verbesserungsvorschläge und kreative Ideen von Anfang an in die Umsetzung einbringen. Später können die Prototypen, die im Rahmen des Prototypings erstellt wurden, auch für Usertests und Feedbackschleifen genutzt werden, wo sie nicht mehr nur von Projektbeteiligten bewertet und auf Herz und Nieren getestet werden, sondern auch durch sorgfältig ausgewählte Nutzer, die die Anwendbarkeit des Prototyps bewertet. Zusätzlich lässt sich das Prototyping auch für die Unterscheidung zwischen Mobile- und Desktop-Prototypen verwenden, sofern hier ein unterschiedliches Anforderungspotential vorliegt.
Das Prototyping ermöglicht durch die immer wiederkehrende Beurteilung und Verbesserung des Produkts eine signifikante Reduktion von Entwicklungsfehlern, sodass zusätzlich Zeit und Kosten bis zur Finalisierung eingespart werden können. Die klare Kommunikation mit den Stakeholdern stellt zudem die Zielgruppenfokussierung des Produkts sicher.
Die besten Prototyping-Tools und ihre Anwendungsbereiche
Inzwischen steht eine Vielzahl unterschiedlicher Prototyping-Tools zur Verfügung, die jeweils über ganz eigene Anwendungsbereiche verfügen und so einen detaillierten Einblick in das geplante Endprodukt ermöglichen. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle die beliebtesten Prototyping-Tools genauer vor.
Figma Prototyping – Der Allrounder für Designer und Teams
Figma bietet eine cloudbasierte Zusammenarbeit zwischen allen am Projekt beteiligten Teams. Innerhalb des Tools lassen sich interaktive Designs für Web- und Mobile-Content gestalten und darstellen, um so das Endprodukt zu visualisieren und grundlegenden Prüfungen unterziehen zu können. Innerhalb von Figma ist eine Integration anderer Tools möglich, um die Anwendbarkeit entsprechend den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Figma eignet sich besonders gut für die Darstellung von Webseiten, Online-Shops und digitalen Inhalten. Das Tool bietet eine Vielzahl interaktiver und hochpräziser Möglichkeiten, um eine wirklich authentische Darstellung zu gewährleisten. So wird es vor allem im E-Commerce genutzt, um Prototypen von Webseiten und Shops zu erstellen und vor ihrer Veröffentlichung auf ihre Nutzerfreundlichkeit hin zu überprüfen.
Weitere Prototyping-Tools: Sketch, Adobe XD und Co.
Zusätzlich steht eine Vielzahl weiterer Prototyping-Tools zur Verfügung, die ebenfalls für das Prototyping verwendet wurden. Da Figma jedoch die grösste Auswahl an Funktionen und Tools bietet, werden sie oft nur noch in Ausnahmefällen verwendet oder mit Figma kombiniert.
Sketch: Das Prototyping-Tool Sketch legt den Fokus klar auf die grafische Darstellung des Prototyps und präsentiert sich dabei als interaktives Design-Tool. Mit wenigen Klicks lassen sich bereits erste Prototypen erstellen, sodass dieses Tool vor allem für das Rapid Prototyping hervorragend geeignet ist. Nach der ersten Gestaltung ist auch die Umsetzung einer interaktiven Demo möglich, um aktiv die Anwendbarkeit testen und überprüfen zu können. Allerdings wurde Sketch in seiner Funktionalität inzwischen von Figma überholt, sodass die Anwendung im Alltag keine nennenswerte Rolle mehr spielt.
Adobe XD: Adobe XD dient als Prototyping-Tool vor allem für die Umsetzung interaktiver Prototypen, die interaktiv gestaltet und direkt getestet werden können. Zusätzlich sind hier Animationen und grafisch besonders anspruchsvolle Aufgaben umsetzbar. Allerdings wurde die Weiterentwicklung von Adobe XD schon im Jahr 2023 eingestellt, sodass hier in Zukunft nicht mit neuen Innovationen zu rechnen ist.

UX Prototyping – Der Nutzer im Fokus
Das Prototyping ist ein essenzieller Bestandteil der UX-Strategie. Anhand des erstellten UX Prototyps lässt sich das nutzerzentrierte Design testen und kontinuierlich optimieren, damit Sie in jedem Entwicklungsschritt die unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer einbinden können. Regelmässige Überprüfungen ermöglichen so langfristig ein optimiertes User Journey und eine nutzerfreundliche Interaktion, die sich positiv auf den Erfolg des Endprodukts auswirkt.Dafür lassen sich die Prototypen, die im Rahmen des UX Prototypings entwickelt wurden, zusätzlich auch in Workshops einbinden, um sie Stakeholdern und Teams gleichermassen zu präsentieren und entsprechendes Feedback einzuholen.
Workshop Prototyping – Prototypen gemeinsam entwickeln
Beim Workshop Prototyping geht es massgeblich darum, gemeinsam mit dem gesamten Team einen Prototypen zu entwickeln, der die Anforderungen der Nutzer berücksichtigt. Das fördert schon in den frühen Entwicklungsphasen die Kreativität und die Zusammenarbeit innerhalb der verschiedenen Teams und trägt damit massgeblich zum Erfolg des Produkts bei. Gleichzeitig stellt die Zusammenarbeit aller Teammitglieder eine schnell Entwicklung erster Prototypen sicher.
Das Workshop Prototyping durchläuft dabei stets verschiedene Phasen, die damit beginnen, innerhalb des Teams die Zielsetzung zu definieren und anhand dessen ein Briefing zu erstellen. Im Anschluss können erste Ideen eingebracht und umgesetzt werden, beispielsweise in Form von Wireframes und Mockups, die zur Veranschaulichung des Prototyps dienen. Wurden hier die Details so angepasst, dass sie den Anforderungen des Teams und der Nutzer entsprechen, kann im Anschluss die Erstellung eines klickbaren Prototyps beginnen.
Besonders wirkungsvoll ist das Workshop Prototyping in der engen Zusammenarbeit mit einem UX Experten, der die Bedürfnisse der Nutzer mit den Anforderungen des Teams vereint und die gesamte Veranstaltung moderiert. Durch die gezielte Fragestellung eines Experten und die erfahrene Gesprächsführung können auch unscheinbare Aspekte von Anfang an bedacht werden, um einen wirklich authentischen Prototyp zu erstellen.
Professionelle User Interviews sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg im E-Commerce, auch für die Entwicklung konkreter Produkte und Dienstleistungen bietet die Durchführung zahlreiche Vorteile.